Wer in der schnelllebigen Arbeitswelt von heute Personal anziehen und binden möchte, der kommt um Employer Branding nicht herum. Das Employer Branding lässt sich grob als “Arbeitgebermarkenbildung” übersetzen und beschreibt eine strategische Vorgehensweise der Personalabteilung, mit der das eigene Unternehmen attraktiv für Bewerber:innen dargestellt werden soll – wobei man sich besonders von Konkurrenzunternehmen abgrenzen und diese in den Schatten stellen will.
Viele Arbeitgeber befürchten durch Home Office und hybride Arbeitsumgebungen ein Abnehmen der Mitarbeiterbindung. Employer Branding ist das Gegenmittel: Denn es wirkt nicht nur auf neue, sondern auch auf bestehende Mitarbeiter:innen. Doch wie kann man eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen? Welche Vorteile bringt das Employer Branding, welche Ziele verfolgt es und welche Modelle und Strategien haben sich bewährt? Crewting, die Plattform für hybrides Arbeiten, hat alle Antworten!
Ein gutes Arbeitgeberimage entsteht nicht nur durch Personalmarketing und erfolgreiche Personalentwicklungsmaßnahmen, sondern vor allem durch gelungenes Employer Branding. Beim Employer Branding des eigenen Unternehmens werden Konzepte aus Marketing und Markenbildung genutzt, um auf dem Arbeitsmarkt eine vorteilhafte Position einzunehmen und als attraktiver Arbeitgeber dazustehen.
Die Entwicklung der namensgebenden Arbeitgebermarke gelingt durch den gezielten Einsatz verschiedener Employer Branding Instrumente und gezieltes Management mit geplanten Maßnahmen, beispielsweise einer Employer Branding Kampagne auf Social Media. Die entstehende Employer Brand bestimmt die Wahrnehmung des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt durch mögliche Interessent:innen – und soll zur Effizienzsteigerung im Recruiting, passgenauen Bewerber:innen und einer langfristigen Bindung der Mitarbeiter:innen führen.
Employer Branding ist nicht auf eine Branche beschränkt, sondern für jede Organisation geeignet. Ob Krankenhaus, Handwerk oder KMU, Employer Branding kann wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen und dauerhaft Leistungsfähigkeit und Attraktivität des Arbeitgebers stärken!
Das Employer Branding hat im Wesentlichen zwei Ziele, welche mit zwei verschiedenen Strategien verfolgt werden: dem internen und dem externen Employer Branding.
Durch das externe Employer Branding verfolgt die HR des Unternehmens als Ziel vor allem das Recruiting. Es sollen also passende Mitarbeiter:innen angezogen werden, wobei einerseits das Unternehmen als guter Arbeitgeber empfunden und andererseits die richtigen Interessent:innen angesprochen werden müssen. Beim externen Employer Branding spielt EVP häufig eine wichtige Rolle: die Employer Value Proposition, also die Kernvorteile, die das Unternehmen seinem Personal bietet, um gewünschte Fähigkeiten und Mitarbeiter:innen anzuziehen.
Doch Arbeitgeber-Branding funktioniert nicht nur nach außen: Neben dem externen gibt es auch das interne Employer Branding. Während externes Employer Branding das Personal anzieht, wird es beim internen Employer Branding gebunden, um Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Durch eine Identifikation des Personals mit den Werten und der Kultur des Unternehmens wird so die Employee Experience verbessert und das Employee Engagement steigt.
Ein geplantes und strukturiertes Employer Branding Konzept verfolgt also interne wie externe Ziele für das Unternehmen. Doch welche Vorteile bringt es mit sich, die Arbeitgebermarke zu stärken?
Das wichtigste bei der Arbeitgebermarkenbildung ist, im Zuge des Employer Brandings den Arbeitgeber korrekt zu positionieren und zu präsentieren. Um hier die richtigen Strategien anzuwenden und Maßnahmen zu ergreifen, braucht es nicht unbedingt ein Employer Branding Consulting – auch die Personalabteilung eines Unternehmens kann das Employer Branding stemmen, wenn sie dabei klug vorgeht.
Folgende Instrumente im Employer Branding haben sich bewährt:
Um das Employer Branding aufzubauen, muss eine Employer Branding Strategie verfolgt werden. Einfach erklärt, kann das Employer Branding in folgenden fünf Schritten erarbeitet und ausgeführt werden:
Gutes Employer Branding lebt von Kommunikation und einer klaren Strategie. Werden diese Kernelemente berücksichtigt, wirkt sich die Arbeitgebermarkenbildung positiv auf nahezu alle anderen Facetten des Unternehmens aus – und macht dieses einzigartig unter tausenden von Konkurrent:innen. Mehr als Produkte oder Dienstleistungen kann gutes Employer Branding zu Ansehen und Bekanntheit führen und ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber machen – für neues und altes Personal.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die wichtigsten Punkte in der Arbeitgebermarkenbildung der gleichmäßige Fokus auf internes wie externes Employer Branding und das Verfolgen einer klaren Strategie mit fest definierten Maßnahmen ist. Diese ermöglichen es, talentiertes und passendes Personal anzuziehen, Employee Engagement zu erhöhen, die Bekanntheit und Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern sowie die Mitarbeiterfluktuation einzugrenzen. So kann durch erfolgreiches Employer Branding das ganze Unternehmen profitieren – und das dauerhaft.